Vor einigen Monaten hat Christian Link das Amt des Kantonspräses der Jubla Freiburg angetreten. Wer sich genau hinter diesem Namen verbirgt, haben wir im Dialog mit ihm erfahren...
Freitag, 21. März 2025 / Carole Siffert
Christian Link – unser neuer Kantonspräses
Könntest du dich kurz anhand von 5 Gegenständen aus deiner Tasche vorstellen?
Das erste, was ich in meiner Tasche gefunden habe, sind Schlüssel. Sie öffnen nicht nur Türen, sondern ermöglichen es auch, Orte zu entdecken, die man noch nicht entdeckt hat. Ich bin sehr neugierig und entdecke gerne neue Orte. Ich habe immer ein Ladekabel in meinem Rucksack. Ich bin manchmal auch ein Energiebündel und brauche dementsprechend auch viel Energie. Zum Glück brauche ich keine Steckdose, um mich wieder aufzuladen. Ich lade mich entweder in der Natur oder mit einem Mate oder einer Cola wieder auf. Oft befindet sich auch ein Leuchtstift in meiner Tasche. Diesen brauche ich, um Wichtiges zu markieren, aber auch um Zeichnungen während langweiligen Sitzungen machen zu können. Am Abend, wenn ich ins Bett gehe, überlege ich mir immer ein paar Sachen von meinem Tag, welchen diesen besonders gemacht haben. Diese markiere ich sozusagen auch mit dem Leuchtstift, da ich besonders dankbar dafür bin. Weiter habe ich ein Sackmesser dabei. Ich würde mich auch so vielfältig anwendbar wie ein Sackmesser beschreiben. Vom Korkenöffner über einen Schraubenzieher bis dahin, dass ich auch messerscharf sein kann, wenn ich mich für jemanden einsetze. Schliesslich habe ich auch Münzen in meinem Portemonnaie. Oft wird gesagt, dass man Münzen nicht mehr brauchen würde. Für mich machen es eben oft die kleinen Dinge im Leben aus. Es sind die kleinen Momente im Leben, die Highlights sind und Freude machen können.
Welche Verbindung hast du zur Jubla?
Die erste Verbindung, welche ich hatte, fand statt, als ich in der offenen Jugendarbeit gearbeitet habe. Früher gab es die Aktion 72h, wo die Jugendarbeit und die Jubla zusammengearbeitet haben.
Nun arbeite ich seit ca. 12 Jahren bei der kirchlichen Jugendarbeit und bin seither Präses. Zu Beginn war ich Präses einer Schar des Kantons Aargau und danach in Bern. Für mich war es spannend, dass eine Schar riesig war und die andere eher kleiner. Die eine führten Hauslager und die andere Zeltlager durch. Die Unterschiede, welche von Schar zu Schar bestehen können, haben mich fasziniert.
Die Tätigkeit als Präses hat mir immer Spass gemacht und ist meine Hauptverbindung mit der Jubla. Ich schätze es, junge Menschen, welche tolle Sachen machen, unterstützen zu können.
Warst du als Kind auch in einer Jubla oder Jungwacht?
Ich war ein einziges Mal im Lager. Meine Schwester war im Blauring und hat mich einmal in ein Lager mitgenommen. Meine anderen Lagererfahrungen sammelte ich in Sportlagern, welche von der Stadt Zürich organisiert wurden.
Was sind deine Aufgaben als Kantonspräses?
Meine Aufgaben sind vielfältig. Einerseits bestehen sie darin, die Jubla im Kanton weiter bekannt zu machen und den Vertretungen der Kirche zu zeigen, wie wertvoll die Arbeit der Jubla ist. Es ist mir wichtig, die Kantonsleitung zu unterstützen, die Präses zu begleiten und auch die Scharen zu entlasten, welche gerade einen Präseswechsel durchlaufen. Ich freue mich darauf, die Kurse zu besuchen und Menschen kennenzulernen.
Auf was freust du dich am meisten in deiner Tätigkeit als Kantonspräses?
Ich freue mich auf die tollen Begegnungen mit Menschen. Ich freue mich auf die schönen Momente, welche für mich zu Diamanten werden in der Schatztruhe, welche ich mitnehmen kann.
Auf was hast du dich heute am meisten gefreut?
Die Sonne und das schöne Frühlingswetter waren sehr schön. Ich habe mich auch sehr auf das Interview gefreut.
Wann war das letzte Mal, als zu zum ersten Mal etwas Neues ausprobiert hast? Was hast du gemacht?
Das war gerade gestern beim Skifahren. Früher konnte ich 180 machen und schon damals wollte ich gerne einen 360 machen. Gestern habe ich es dann fast geschafft. Also es war etwa ein 280.
Wenn du eine Superkraft haben könntest, welche wäre es und wieso?
Ich würde gerne alle Sprachen sprechen können, dass ich mehr mit den Menschen in Kontakt treten könnte und tolle Begegnungen erleben dürfte. Es würde mich freuen, Menschen von anderen Kulturen in ihrer Muttersprache zu begegnen.
Gibt es etwas, was wir nicht gefragt haben und du gerne noch sagen möchtest?
Die Kalei hat mich zum Kantonspräses gewählt und angestellt bin ich von der katholischen Kirche. Mir ist es wichtig, dass ihr wisst, dass die katholische Kirche modern ist. Mir liegt es am Herzen mitzuteilen, dass alle Menschen bei mir willkommen sind. Ganz unabhängig vom Glauben und der sexuellen Orientierung.
Ich freue mich sehr, dass ich nun für die Jubla da sein darf.